Klimawandel

Ungewöhnliche Wetterbedingungen, Missernten, schmelzende Eispole und steigender Meeresspiegel. Wir wissen alle, dass die Hauptlösung darin besteht, CO2-Emissionen zu reduzieren. Trotz des Wissens sind die bisherigen Handlungen, um die Herausforderung anzupacken, nicht wirksam genug. Wir, unsere Kinder und alle zukünftigen Generationen sind in Gefahr. Wir müssen unbedingt damit beginnen, global zu kooperieren, um diese Probleme in den Griff zu bekommen.

Aufgrund des destruktiven globalen Wettbewerbs ist es den Regierungen nicht möglich, die nötigen Massnahmen umzusetzen. Es ist mehr als nur Protest von unserer Seite nötig. Wir müssen einen Prozess lancieren, welcher dafür sorgt, dass die Politiker*innen nach den Interessen der Wählerschaft agieren und weltweit zusammenarbeiten. Darum sollten Sie sich in die Liste der Simpol Unterstützer*innen eintragen, um den Politikern und Politikerinnen zu zeigen, dass Sie nur Kandidat*innen wählen, die simultane globale Politik unterstützen.

Flucht und Massenmigration

Die Frage nach der Lösung der Migrationskrise beschäftigt alle. 

Zum Thema der Migration gibt es eine kontroverse Diskussion. Oft genannte Gründe sind Klimaflucht oder Wirtschaftsflucht. Das Migrationsthema polarisiert weltweit stark, ob im Parlament, in den Medien oder in den Wohnzimmern.

Anstatt darüber zu debattieren, ob die Grenzen geöffnet oder geschlossen werden, sollte darüber diskutiert werden, wie mehr globale Zusammenarbeit erreicht werden kann. So kann die Gefahr von Kriegen minimiert werden, die Flüchtlingsströme könnten kontrolliert werden und die ärmsten Staaten würden unterstützt werden, um den Menschen in den armen Staaten ein gutes Leben zu ermöglichen anstatt zu migrieren. 

All diese Lösungen entstehen aber nur, wenn Nationen kooperieren.

Nukleare Abrüstung

Nukleare Abrüstung ist das ultimative “Gefangenen-Dilemma”. Es wäre für uns alle besser, wenn jedes Land seine Waffen abrüsten würde, doch keine Nation wird den ersten Schritt tun. Niemand lässt freiwillig seinen militärischen Rivalen im Fortschritt an sich vorbei ziehen. Gleichzeitig droht uns die Katastrophe eines nuklearen Kriegs.

Die Gründe für die Entwicklung von nuklearen oder anderen Massenvernichtungswaffen sind nicht immer direkt mit dem Destruktiven Globalen Wettbewerb verbunden. Trotzdem entstehen Spannungen zwischen Staaten aufgrund von Vermögensunterschieden und den Wettkampf um Ressourcen.  In einer Welt, wo der Destruktive Globale Wettbewerb den Abstand zwischen Reich und Arm vergrössert, nehmen Spannungen zwischen Staaten zu und mit dem auch das Risiko eines Kriegs. Deswegen bleiben viele Nationen bis an die Zähne bewaffnet und entwickeln noch mehr Waffen.

Es ist also kein Wunder, warum isolierte Staaten wie Nordkorea um jeden Preis ihr nukleares Arsenal vorantreiben. Trotz den schlimmen Ereignissen der Vergangenheit konnte bisher kein wirksames Abkommen beschlossen werden, welches die Nuklearmächte zum ernsthaften Abrüsten gebracht hätte.

In diesem Gebiet kann simultane Politik sicherlich am meisten erreichen - wo alle Nationen sich dafür entscheiden können, gleichzeitig abzurüsten.

Steuervermeidung und Steuerwettbewerb

Die Körperschaftssteuer hat weltweit stark abgenommen: 37% in 37 Jahren zwischen 1980 und 2017.  Das sind gute Nachrichten für ein multinationales Unternehmen, aber nicht unbedingt positiv für den Rest der Welt. Wieso? Je weniger die Unternehmen in den Ländern, in denen sie operieren, Steuern zahlen, desto weniger Geld nimmt der Staat ein, um es in Schulen, Krankenhäuser oder öffentlichen Verkehr zu investieren und mehr dieser Kosten müssen von Bürger*innen getragen werden.

Also warum nehmen die Unternehmenssteuern weltweit so stark und über einen langen Zeitraum ab?

Der Hauptgrund ist der Destruktive Globale Wettbewerb. Regierungen möchten Investoren, Jobs, Kapital und Steuereinnahmen von grossen Unternehmen in ihrem Land haben. Also senken sie die Steuersätze, um die multinationalen Unternehmen anzulocken. Dies zwingt andere Nationen wiederum dasselbe zu tun.

Die Folge ist ein unendlicher Wettkampf um die tiefsten Steuersätze. Die wahren Gewinner dabei sind die Unternehmen und die Liste der Verlierer ist lang. Es fehlen Einnahmen für Bildungswesen, Gesundheitswesen, öffentlichen Verkehr, Altersvorsorge und unzählige weitere Leistungen der öffentlichen Hand. Die am meisten Benachteiligten sind demnach die Bürger*innen, welche mehr und mehr für diese Kosten aufkommen müssen.

Es ist die Angst, nicht mehr attraktiv genug für die Industrie und die Wirtschaft zu sein, die für einen blinden Fleck in der Steuerpolitik sorgt. Mit der Angst davor, dass grosse Unternehmen abwandern, gelingt es den Nationen kaum anzuerkennen, dass wir alle darunter leiden. Nur globale und simultane Aktionen können das Problem lösen. 

Regulation des Finanzmarkts

Wie kann man die Probleme lösen, die das mobile Kapital mit sich bringt? Zum Beispiel die fehlende Besteuerung von multinationalen Unternehmen. Da alle Nationen in einem unendlichen Steuerwettbewerb gefangen sind, können Unternehmen ihr Kapital jederzeit dorthin verschieben, wo sie wenige bis gar keine Steuern zahlen müssen. Hier könnte eine Simpol-basierte Lösung Abhilfe schaffen, in dem alle Nationen simultan Regulierungen einführen, die die multinationalen Unternehmen dazu zwingen, dort Steuern zu zahlen, wo die Wertschöpfung tatsächlich stattfindet.

Es gibt Ideen wie die sogenannte "Tobin Tax", was kurz gesagt bedeutet, dass alle Devisengeschäfte besteuert werden, um übermässige Spekulation zu unterbinden. Solche Ansätze funktionieren aber nur dann, wenn sie simultan und global beschlossen werden. Genau da setzt Simpol an.

Extreme Ungleichheit

Trotz der Tatsache, dass 1 % der Weltbevölkerung 44 % des weltweiten Reichtums besitzt (laut dem Global Wealth Report 2019 der Credit Suisse), wird extreme Vermögensungleichheit in der Regel als ein nationales Problem betrachtet. Aber die Fähigkeit der Reichen, der globalen Investoren und der multinationalen Konzerne, ihre Geschäfte problemlos über nationale Grenzen hinweg zu verlagern, lässt alle Regierungen davor zurückschrecken, etwas zu unternehmen.

Tatsächlich hat dieser Teufelskreis des zerstörerischen globalen Wettbewerbs oft den perversen Effekt, dass die Regierungen die Steuern für die Reichen und andere global mobile Unternehmen weiter senken und so die Vermögenskluft noch größer werden lassen.

Heute ist die Vermögensungleichheit ein globales Problem. Nationale Anstrengungen sind wichtig, aber das Problem kann letztlich nur auf globaler Ebene wirkungsvoll angegangen werden. Ein weiterer sehr guter Grund, Simpol zu unerstützen.

Space Governance - kooperative Steuerung der Weltraumnutzung

Die Nutzung des Weltraums muss nachhaltig gestaltet werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Menschheit ihn weiterhin für friedliche Zwecke und zum sozialen und ökonomischen Nutzen nutzen kann - jetzt und auf lange Sicht. 

Mehr als 1.800 Satelliten umkreisen die Erde und bieten Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt soziale, wissenschaftliche, strategische und wirtschaftliche Vorteile. Doch die wertvollen Möglichkeiten der Weltraumnutzung werden nun durch eine Reihe von Herausforderungen bedroht. Eine davon ist die zunehmende Dichte von Trümmern in der Umlaufbahn. Dies könnte schnell zu einem starken Rückgang unserer Fähigkeit führen, die Vorteile, die der Weltraum für die ganze Welt bietet, aufrechtzuerhalten.

Ohne eine angemessene kooperative Steuerung werden wir nicht mehr lange in der Lage sein, den Weltraum vielfältig zu nutzen, für Zwecke der nationalen Sicherheit, der Erdbeobachtung, der Telekommunikation (einschließlich Finanztransaktionen, Internet, Telefon, Datenübertragung und Fernsehen), der Navigation, der wissenschaftlichen Erforschung oder der wirtschaftlichen Entwicklung. In der Tat könnte die bemannte Raumfahrt in der Erdumlaufbahn zu einem Ende kommen.

Heute ist die Raumfahrt ein globales Thema, das letztlich nur auf globaler Ebene behandelt werden kann. Auch deshalb sollten Sie Simpol unterstützen.

Nachhaltige Unternehmen

Wir alle möchten, dass Unternehmen nachhaltig und verantwortungsvoll handeln. Dadurch könnten Unternehmen auch eine breitere Masse an Kunden gewinnen.

Jedoch handeln Unternehmen auf einem globalen Markt. Ihre Aktien sind global börsennotiert und sie stehen weltweit im Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Das heisst, nachhaltig handeln, geht immer nur so weit, als dass es ein Unternehmen nicht substanziell finanziell belastet. Denn höhere Umwelt- oder Sozialstandards verursachen mehr Kosten und sorgen für einen Nachteil im Wettbewerb. Die Unternehmen müssen abwägen, wie viel Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln sie unter Wettbewerbsgesichtspunkten wagen können.

Ohne ausreichender globaler Regulation, werden sogar die ethisch handelnden Unternehmen sich mehr für die Profite anstelle der Umwelt entscheiden. Darum gibt es so wenige nachhaltige Unternehmen. Jene Unternehmen, die Nachhaltigkeit praktizieren, waren meist Vorreiter, welche sich in einer bestimmten Branche als Nachhaltigkeits-Marke etablieren konnten. Dies gelingt jedoch meist nur sehr wenigen Unternehmen pro Branche.

Wie können wir alle Unternehmen dazu bewegen, nachhaltig und verantwortungsbewusst zu handeln? 

Künstliche Intelligenz und autonome Waffen

Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz kann das menschliche Leben ungemein bereichern.
Egal ob Starke KI, vielleicht die letzte Erfindung, die wir je machen werden, und die alle Prozesse übernimmt, die wir nicht selbst machen wollen, oder Schwache KI, die uns hilft, datengesteuerte, genauere Vorhersagen zu treffen: das Potenzial ist gewaltig. Aber wie jedes mächtige Werkzeug kann es zum Guten oder zum Schlechten genutzt werden. Sie kann entweder als Waffe eingesetzt werden und einen neuen Rüstungswettlauf, ein neues Sicherheitsdilemma hervorbringen, wie es bei Atomwaffen der Fall war.
Oder es kann in seinem Einsatz weltweit begrenzt werden, wie wir es mit biologischen und chemischen Waffen getan haben, indem man ihre massiven Vorzüge zur Entwicklung von
Medikamenten nutzt, während man gleichzeitig Akteure stoppt, die darum konkurrieren, das gefährlichste Supervirus zu schaffen.
Die schiere potenzielle Macht der künstlichen Intelligenz hält leider derzeit die Länder davon ab, weltweit verbindliche Regelungen zu schaffen, um ihren Missbrauch zu verhindern. Stattdessen beobachten wir ein weltweites Rennen, wer am schnellsten die mächtigste KI baut und dabei alle Sicherheitsvorkehrungen außer Acht lässt.
Zusätzlich zeigte der Berg-Karabach-Krieg im Jahr 2020 Ländern auf der ganzen Welt die Macht von KI-gesteuerten Drohnen. Aserbaidschan gewann den Konflikt aufgrund des Besitzes dieser dieser Technologie.
Alle Länder haben unglaublich viel zu verlieren in einer Welt unaufhaltsamer KI-gesteuerter Tötungsdrohnen, die man für 50 € pro Stück kaufen kann, aber einige haben mehr zu verlieren als andere: nämlich jene hoch entwickelten Länder, die bei der Entwicklung von KI an vorderster Front stehen und daher die Vorteile dieser unglaublich skalierbaren Technologie nutzen könnten, um Cyber-Kriegsführung gegen den Rest der Welt zu sehr geringen Kosten zu ermöglichen. Dieses Thema erfordert daher eine politische Lösung, die mehrere Aspekte einbezieht, um allen Ländern einen Anreiz zur Einigung zu geben, bevor die Dystopie eintritt.
Deshalb müssen wir etwas wie Simpol aufbauen. 

Zusätzliche Themen

Wenn Sie weitere Gebiete sehen, in denen die Simultan-Politik (Simpol) die angemessene Herangehensweise ist, kontaktieren Sie bitte info@simpol.org